erschienen als Titelartikel in Kommunikaze 9, Februar 2004
Na so was aber auch! Da hat unsere kleine Postille, ehe man sich versieht, ja auch schon das erste Jahr ihrer Existenz hinter sich gebracht. Damit sind wir - ob wir das nun wollen oder nicht - wohl oder übel etabliert *SCHAUDER*
Naja, damit müssen wir leben. Für uns heißt ein Jahr Kommunikaze auch: Da muss es wohl den einen oder anderen Leser geben, der den ganzen Quark, den wir so produzieren, Monat für Monat tatsächlich liest. Der nächste Jahrgang Kommunikaze steht also schon in den Startlöchern. Bevor unsere Erfolgsstory mit wahnwitziger Geschwindigkeit weitergeht, lasst uns kurz innehalten: Wie war das damals eigentlich genau mit dieser „Kamikaze“...?
Januar 2003 - Kommunikaze I: „Wir über uns“
Am Anfang sitzen drei Gestalten in der Mensa und haben zuviel Zeit zum Kafeetrinken. Aber sie haben - wenn schon keine Vision - immerhin eine Frage: Warum gibt es eigentlich an der Uni keine Zeitschrift, in der man eigene (fiktionale) Texte publizieren kann? Aus dieser Frage wird eine Idee, irgendwann schmeißt Kollege Paulin den von Wiglaf Droste geklauten Titel „Kommunikaze“ in die Runde, und schon kann’s losgehen: In Jans Wäschekeller posieren die drei Kommunikaze-Gründer fürs Titelbild, einige Anzeigenkunden springen - wohl aus Mitleid - auf den fahrenden Zug auf, und schließlich und endlich erscheint die erste Kommunikaze.
Februar 2003 - Kommunikaze 2: „Miss-Geschick“
Der Erstling ist geschafft, jetzt gilt es nachzulegen: Ein halbes Dutzend neuer Redakteure verschaffen dem Blatt inhaltlichen Abwechslungsreichtum. Der Malpensant schlägt zum ersten Mal zu, und Darrens Plan, sich beim Berlin-Marathon selbst zu entleiben, wächst von simpler Idiotie zum fanatischen Irrsinnsvorhaben. Kurioses beim Titelbild: Darren und Stefan entdecken auf einem Uniparkplatz am Westerberg ein plattgefahrenes Stofftier, und das soll nun unbedingt aufs Cover. Redakteurin Sonja Möller rettet uns und liefert einen passenden, bitterbösen Artikel über die Wahl der Miss Norddeutschland in Osnabrücks vermeintlicher Szenelocation Alando.
April 2003 - Kommunikaze 3: „Mein schönstes Ferienerlebnis“
Kommunikaze erfüllt Studiträume und gibt euch die seit Grundschulzeiten bitter vermisste Möglichkeit, eure schönsten Erlebnisse in Worte zu fassen. In diesem Zusammenhang tritt auch der zukünftige Redaktionspraktikant Jörg „Maschine“ Arensmann das erste Mal auf diesen Seiten in Erscheinung: als eiskalter Bingoprofi in der Vollpensions-Bettenburg in Playa de Palma.
Mai 2003 - Kommunikaze 4: „KICKERN! Faszination Tischfußball“
Kommunikaze liegt voll im Trend und beweist es mit dieser extrem sportlichen Ausgabe: Das Tischfußballspiel als Lieblingsworkout aller Mensagänger erfährt endlich seine verdiente Würdigung. Kollege Grundorf glaubt immer noch an seine Marathon-Teilnahme, und Dozent und Autor Jörg Ehrnsberger lässt per Email wissen: „Etwas wie Kommunikaze hat es in meiner Zeit an der Uni in dieser Qualität noch nicht gegeben - weder inhaltlich noch optisch.“
Wir hoffen bis heute, dass es als Kompliment gemeint war...
Juni 2003 - Kommunikaze 5 : „Mein Lieblingsplatz“
Kurz vorm kollektiven Hitzschlag in der Redaktion will ja noch die Titelgeschichte geschrieben sein. Wir lösen’s geschickt und fragen mal wieder euch - dieses Mal nach euren Lieblingsplätzen. Außerdem geht Kommunikaze endlich online. Bevor Kollege Paulin schließlich dehydriert zusammenbricht, bleibt ihm noch genug Zeit, die im Sommer 2003 an der Uni als Geheimtipp gehandelten Feten auf der Stadthallenterrasse lobend zu erwähnen.
Juli 2003 - Kommunikaze 6: „Nachtschattengewaechse“
Blauer Himmel - schwarzes Cover. In fortgesetzter Sommerhitze kühlt Kommunikaze die angeröstete graue Masse mit nächtlicher Lyrik und Prosa. Außerdem Durchhalteparolen beim Projekt Berlin 2003 - wird schon irgendwie klappen...
„KEINE PANIK!“ - Erstsemesterausgabe im Oktober 2003
Zum Beginn der Wintersemesters wie immer: Ströme von Erstsemestern. Um die Gefechtsverluste auf das absolut nötige Mindestmaß zu beschränken, legt das Kommunikaze-Team den endgültigen Ratgeber zum Studieneinstieg vor: Wo sonst findet der verzeifelte Ersti den Aufenthaltsort von Schlossgartenbademeister und Universalansprechpartner Maschine? Wo sonst spendet der „Friedhof der Hausarbeiten“ Trost? Dumm nur: Über die ganze Hilfsbereitschaft bleiben die Vorbereitung zur regulären Oktober-Kommunikaze auf der Strecke...
November 2003 - Kommunikaze 7: „Spaß im Phallusmuseum Reykjavik“
Mit einiger Verspätung aber auch mit einem echten Aufmacher meldet sich das Kommunikaze-Team nach den Ferien auch bei den älteren Semestern zurück: Kollege Grundorf war zum Penisse-Gucken in Island. Was man sonst wohl eher mit betroffenem Schweigen quittieren würde, ist uns nicht weniger als die Titelstory wert, mehr noch: Durch einen günstig gewählten Druckereiwechsel protzen die Fotos von formaldehydkonservierten Lümmeln mit gestochen scharfer Optik. Wohl auch deshalb findet die Ausgabe zahlreiche Leser. Fazit: Nächstes mal, wenn Darren im Urlaub seinen bizarren Neigungen nachgeht, gibt’s hinterher ein Hochglanz-Centerfold Poster zum Ausklappen - versprochen!
Dezember 2003 - Kommunikaze 8: „So feiern wir Weihnachten“
Ganz im Taumel des Festes der Liebe steht die Dezember-Kommunikaze. Unsere Leser der ersten Stunde Maik und Bodo können ihr Glück kaum fassen bzw. ihr Entsetzen nur schwer verbergen: Sie zieren keksebackenderweise das Cover. Aber auch andernorts weihnachtet es: Selbst der Malpensant entwickelt (respektive unterdrückt) einige weihnachtliche Gefühle, und dem aufmerksamen Leser wird die Parallele zwischen dem geschundenen Marathonteilnehmer Darren und dem gemarterten Christus nicht entgangen sein. Schließlich macht sich die Redaktion im Dezember ein verdientes Weihnachtsgeschenk: Die Kommunikaze Unplugged-Lesung im Unicum wird ein Erfolg und lockt dankenswerter Weise nicht nur erlebishungrige Bewohner des nahen Altenheims am Ledenhof an. Zufrieden und gestärkt bewegt sich das Team Kommunikaze der kommenden redaktionellen Tätigkeit entgegen...
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